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  • Juni 2020Auditieren mit Abstand - Chancen von Remote Audits

    Vielleicht sind Sie selbst betroffen oder haben beim Erfahrungsaustausch mit anderen Unternehmen davon gehört: Zertifizierungen in Zeiten von Corona erfolgen mehr und mehr unter Anwendung von Remote Audits.

    Remote Audits sind Audits (intern/extern), welche nicht vor Ort, sondern mithilfe technischer Einrichtungen aus der Ferne durchgeführt werden. Diese Auditmethode hat einige Vorteile, sie passt jedoch nicht auf jede Auditsituation. Grundsätzlich lässt sich sagen, je komplexer ein zu auditierender Prozess ist, desto weniger ist er für ein Remote-Audit geeignet. Jedoch besonders wenn es um die Durchsicht von Dokumenten geht, oder darum, nicht oder schwer erreichbare Standorte einzubeziehen, stellen Remote-Audits eine sinnvolle Alternative dar. Aber auch in außergewöhnlichen Krisensituationen, wie wir sie derzeit erleben, können so zumindest Teile geplanter Audits abgearbeitet werden.

    Es gibt zwei wesentliche Regelwerke, die verbindliche Aussagen zur Durchführung von Remote Audits treffen:

    • IAF MD 4:2018 
      „Verbindliches Dokument zur Verwendung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) für Audit-/Begutachtungszwecke“.
      • wird von der IAF (International Accreditation Forum) herausgegeben
      • regelt zentrale Aspekte bei der IKT-Nutzung im Audit
    • ISO 19011:2018
      „Leitfaden zur Auditierung von Managementsystemen“ Bereitschaft zur Durchführung von Remote Audits

    Bereits vor Corona-Zeiten hat die DQS in einer Umfrage die Akzeptanz von Remote-Audits erfragt. Die Ergebnisse finden Sie zum Nachlesen unter: https://www.dqs.de/blog/remote-audit/remote-audit-umfrage-der-dqs/?utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=Remote%20Audits&utm_content=knl_08-2020